New Work und der Reiz der Ferne.

Workation – arbeiten, wo andere Urlaub machen. – Welches Potenzial steckt in einem Ort, der Arbeit und Leben gleichermaßen inspirierend macht?

Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen eines New-Work-Modells, das weit mehr ist als ein Trend. Kapstadt, vibrierende Metropole und Sehnsuchtsort vieler Reisender, verkörpert den New-Work-Gedanken in seiner sonnigsten Form. Doch was passiert, wenn man die Grenze zwischen Schreibtisch und Strand auf löst?

Katharina Ilgner, Marketingleiterin des erfolgreichen Berliner Start-ups MYNE, das Ferien-Immobilien als Managed Co-Ownership anbietet, erzählt von ihrer wiederholten Workation-Erfahrung in Kapstadt.

 

Workation – dieses Konzept ist für Sie mittlerweile vertraute Praxis. Was inspirierte Sie zu Ihrer ersten Workation in Kapstadt, und was macht es für Sie so reizvoll?

Das trübe Wetter in Berlin und Salzburg, besonders im Winter, hat mich dazu inspiriert, etwas Neues auszuprobieren. In Kapstadt starte ich den Tag mit Morgensport am Meer, ob Rennradfahren, Laufen oder Wandern. Diese langen, sonnigen Tage geben mir ein neues Energielevel. Auch die Community vor Ort ist ein Grund, immer wieder von hier aus zu arbeiten. Viele Freunde und Bekannte arbeiteten hier ebenfalls remote, und die vielen Coworking Spaces machen es leicht, produktiv zu sein.

Was macht Kapstadt als Workation-Standort so einzigartig?

Die Stadt bietet eine beeindruckende Kombination: von kulinarischen Highlights und Naturerlebnissen bis hin zu den allerherzlichsten Menschen. Dazu kommt die geringe Zeitverschiebung – ideal für meinen Arbeits-Rhythmus. Ich starte früher in den Tag und kann konzentriert arbeiten, bevor mein Team in Deutschland aktiv ist.

Kapstadt bietet viel Ablenkung. Wie verändert sich Ihre Wahrnehmung von Arbeit, wenn der Aufenthaltsort die Grenzen zwischen Beruf und Freizeit verschwimmen lässt?

Ich setze klare Grenzen an Urlaubstagen, bin aber für Dringendes erreichbar. An Arbeitstagen nutze ich die Energie des Morgensports und der Sonne, um fokussiert zu arbeiten. Unsere Unterkunft bietet ausreichend Platz, zusätzlich nutze ich Coworking Spaces. Diese räumliche Struktur hilft, konzentriert zu bleiben. Zudem spielt ein klarer Arbeitsablauf eine große Rolle, sowie Routinen wie regelmäßige Video-Calls mit dem Team.

Worauf muss man bei der Umsetzung von Workations achten?

Eine gute Vorbereitung ist entscheidend. Schnelles Internet und ein zweiter Bildschirm sind Basics. Und man braucht Disziplin. Die habe ich durch meine Remote-Erfahrung: Ich arbeite den Großteil von Salzburg aus und bin jeden Monat für ein paar Tage im Berliner Office tätig. Workation ist mittlerweile ein gelebtes New-Work-Modell.

Sehen Sie darin einen wichtigen Benefit, junge Talente für Unternehmen zu gewinnen?

Definitiv! Remote Work und flexible Arbeitsmodelle sind wichtig, um Talente weltweit anzuziehen. Onboarding und regelmäßige Treffen im Office bleiben entscheidend für den Team-Zusammenhalt. Unsere MYNE-WG in Berlin ist dafür ein großartiges Beispiel. Solche Strukturen fördern langfristige Bindung und Motivation. Und es macht Spaß. Für uns ist es zudem wichtig, Arbeitsumgebungen zu schaffen, die High-Speed-Internet und Komfort bieten.

Zum Abschluss: Wie würden Sie Ihre Erfahrungen in einem Satz zusammenfassen?

Mit Disziplin, klaren Abläufen und der Energie der Umgebung wird Remote-Arbeit nicht nur produktiver, sondern auch erfüllender – eine Erfahrung, die mich stärkt und neue Impulse für meine Arbeit liefert. Wir verkaufen ja Ferien-Immobilien, die Remote Work ermöglichen – so lebe ich unser Produkt und komme gleichzeitig auf neue Ideen.

Katharina Ilgner
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