Ist Kunst im Büro Chef(büro)sache? - Warum Kunst im Büro das Arbeitsklima verbessert.

Woran denken Sie, wenn Sie das Stichwort Kunst lesen? An frühere Epochen der Zeitgeschichte? An großartige Maler wie Picasso und Leonardo Da ‘Vinci? Oder an Museen, die Sie besucht haben? Die wenigsten denken dabei auch an Ihr eigenes Büro. Dabei haben Andy Warhol und Co. längst ihren Platz über den Schreibtischen dieser Welt gefunden.

 

Allerdings reicht es nicht, einfach Dürers „Feldhasen“ ins Büro zu hängen und zu hoffen, dass sich dadurch das Arbeitsklima verbessert. Kunst muss, ganz unabhängig, ob es sich um Bilder, Fotografien oder Skulpturen handelt, zu den gegebenen Raumstrukturen passen. Manche Kunstwerke kommen im Silent Room besser zur Geltung, als im Working Café. Wichtig dabei sind neben der Architektur auch die Lichtverhältnisse: Richtig eingesetzt wertet Kunst dunkle Nischen auf und verleiht kahlen, weißen Flächen eine ansprechende Struktur. Aus ungenutzten Ecken werden kleine Ausstellungen. Aus einem sterilen, unfreundlichen Gang wird eine Fotogalerie.

Die Arbeitsumgebung ist ebenso von Bedeutung für den Einsatz von Kunst im Büro. Es macht wenig Sinn, in ein beengtes Büro eine platzraubende, sensible Vase zu stellen oder in einem Konferenzraum ablenkende Fotos auszustellen.

 

Ist Kunst Chef(büro)sache? 

Kunst ist nicht nur eine Sache der Chefbüros, sondern sollte als generelles Stilmittel für die Arbeitsplatzgestaltung der Mitarbeiter gesehen werden. In einer farblich harmonischen Umgebung können sich Mitarbeiter besser konzentrieren. Sorgfältig ausgewählte Kunstwerke bringen außerdem Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern zum Ausdruck. Tauscht das Unternehmen die Kunstwerke in regelmäßigen Abständen aus und lässt dabei die Mitarbeiter mitentscheiden, entsteht Gesprächsstoff. Ganz egal, ob die Werke gefallen oder nicht: denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

Manche Unternehmen gehen sogar noch einen Schritt weiter und regen ihre Mitarbeiter dazu an, zusammen ein eigenes Kunstwerk zu schaffen. Neben dem kreativen Aspekt, kommt hier auch die Funktion des Teambuildings zum Tragen. Das Projekt bereichert nach Vollendung den Arbeitsplatz und erinnert an heitere Stunden, die gemeinsam im Team verbracht wurden.

 

Kunst muss sich der Architektur anpassen.

Es ist unumstritten, dass Kunst etwas in uns auslöst. Sie kann unsere emotionale Ebene erreichen. Auch die Farbkompositionen spielen eine wichtige Rolle und beeinflussen sogar unsere Leistungsbereitschaft. Verantwortlich dafür ist unser Unterbewusstsein. Es verknüpft Farben und Farbkombinationen mit Situationen und Erfahrungen. Ein steriles Weiß kann uns beispielsweise an ein Krankenhaus erinnern und vermittelt ein befangenes Gefühl. Fügen wir aber ein strahlendes Himmelblau hinzu, wirkt es beruhigend auf uns.

Kunst kann überall stattfinden. Sie müssen nur die richtigen Stilmittel für Ihre Räumlichkeiten und Ihre Mitarbeiter finden. Die Kunst sollte zur Architektur und zum Unternehmen passen, alles andere wirkt „gekünstelt“. Das menschliche Auge erkennt sofort, ob etwas fehl am Platz ist. Ansonsten sind der Kunst keine Grenzen gesetzt – das gilt auch für Ihre eigene Kreativität.

 

Autor: Wiesner-Hager Content-Redaktion

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