Walk and Talk-Meetings.

„Sitting has become the smoking of our generation“ – mit dieser Aussage wirbt Nilofer Merchant für den neuen Trend der „Walk and Talk“-Meetings. Dabei wird die These vertreten, dass der Mensch nicht jedes Meeting „aussitzen“ muss. 


Laut aktueller Studien sitzen Menschen durchschnittlich 9,3 Stunden pro Tag – das ist mehr als wir schlafen (7,7 Stunden täglich). Nur leider ist der menschliche Körper nicht fürs lange Sitzen gemacht und zahlreiche gesundheitliche Probleme sind die Folgen unseres Alltags. Zehn Prozent der Brust und Darmkrebsfälle etwa hängen direkt mit mangelnder Bewegung zusammen. Bei Herzinfarkt und Typ-2-Diabetes verhält es sich ähnlich.

Nilofer Merchant empfiehlt, Sitzungen und Gespräche auch mal im Spazieren an der frischen Luft zu führen. Das hält fit, hilft dem Gehirn auf die Sprünge und beflügelt für neue Ideen. Berechtigte Frage: Bei wie vielen Meetings müssen wirklich Notizen per Hand gemacht werden? Auch Merchant selbst hat ihren Arbeitsalltag umgestellt und kommt durch die „Walk and Talk“-Meetings laut eigener Aussage auf 30 bis 50 Kilometer wöchentlich. In den Unternehmen Facebook, Apple und Twitter gehören die „Walk and Talk“-Meetings bereits zum Alltag, in den USA hat sich sogar eine eigene Online-Bewegung hierzu gebildet, namens everybodywalk.org (@everybodywalk). Mit eigener App natürlich, die Amerika auffordert, sich mehr zu bewegen (erhältlich für iOS und Android). Eine etwas humanere Herangehensweise im Vergleich zur „Fat-Tax“ in Japan, bei der übergewichtige Mitarbeiter extra Steuern zahlen müssen. 

Link zum TED-Vortrag von Nilofer Merchant, in dem sie auffordert: "Besprechung? Gehen Sie spazieren!"

(c) Walk & Talk Meeting: GettyImage/Liam Norris

 

Autor: Franz Gurtner, Wiesner-Hager Content-Redaktion

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