Den Kaffee alleine trinken, im Pyjama ins Büro und geduscht wird in der Mittagspause. Home-Office stellen sich viele Menschen meistens einfacher vor, als es schlussendlich ist. Plötzlich sitzt man alleine mit seinem Laptop in der Küche und vermisst zumindest einen gemütlichen Bürostuhl und den Plausch mit Kollegen.
Die aktuelle Corona-Krise duldet keine Ausreden mehr und stellt nun viele Unternehmen vor die Aufgabe, mobiles Arbeiten zu ermöglichen. Viele Organisationen haben noch immer Aufholbedarf in der Digitalisierung. Doch mittlerweile sitzen viele Mitarbeiter zuhause auf der Couch, mit dem Arbeitslaptop auf dem Schoß und verzweifeln an einer überlasteten Cloud oder einem viel zu langsamen Rechner.
Virenschutz: für Mensch und PC
Viele Unternehmen haben ihre Mitarbeiter daher unverzüglich ins Home-Office geschickt. Für Cyber Kriminalität ein gefundenes Fressen, denn das Heimnetz weist selten die gleichen Sicherheitsstandards auf, wie die des Unternehmens. Um Ihren PC und auch Ihr Unternehmen vor Virenangriffen zu schützen, ist die Einrichtung eines VPN – eines Virtual Private Network – eine wichtige Maßnahme. Für einen optimalen Workflow muss neben dem VPN auch die passende Hard- und Software verfügbar sein. Die Arbeitsmotivation wird ungemein gedämpft, wenn beispielsweise zu lange Ladezeiten bestehen oder sich Dateien nicht öffnen lassen.
Vor allem in so einer Krisenphase, wie wir sie gerade erleben, bedeutet das eine zusätzliche Belastung für die IT-Abteilung. Der Aufwand ist beim Startschuss zwar immens, zahlt sich im laufenden Betrieb auf jeden Fall aus.
Teambesprechung im Pyjama
Im Büro tauscht man sich immer wieder mal zwischen Tür und Angel aus. Im Home-Office fehlt dieser selbstverständliche Informationsfluss. Vereinbaren Sie am besten zeitlich fixierte Feedbackrunden via Videokonferenz, um alle Mitarbeiter auf den neuesten Stand zu bringen. Stellen Sie auch klar, über welche Kanäle kommuniziert werden soll. Damit vermeiden Sie Missverständnisse in der Verständigung und stärken die interne Kommunikation trotz räumlicher Distanz. Und was den Pyjama betrifft: der mag bei Kollegen vielleicht gut ankommen, bei Meetings mit Kunden via Videochat, hat er jedoch nichts verloren.
Home-Office Testlauf für die Zukunft?
Neben all den Hindernissen und Ängsten, die uns mit Ausgangsbeschränkungen und Gesundheitsvorschriften überrollt haben, kann der plötzliche Umschwung auf Home-Office auch als Testlauf für zukünftige Arbeitsmodelle und Krisen gesehen werden. Setzten Sie eine Checkliste auf, die unter anderem folgende Fragen beantwortet:
- Welche Maßnahmen haben sich bewährt?
- Wo hat die Technik noch Aufholbedarf?
- Was brauchen Sie als Mitarbeiter um produktiv von zuhause arbeiten zu können?
- Wie kann die Kommunikation intern und mit Kunden verbessert werden?
Auch ein Feedbackformular für die Mitarbeiter im Home-Office kann hilfreich sein, um agiles Arbeiten im eigenen Unternehmen zu optimieren und für die Zukunft vorzubereiten.
Autor: Wiesner-Hager Content-Redaktion