Die Welt der besten Arbeitgeber: corporate architecture gelebt.

Fill Maschinenbau - was am 1. Juli 1966 als Zwei-Mann-Betrieb begonnen hat, ist heute – noch immer in Familienbesitz – ein weltweit führendes Maschinen- und Anlagenbau-Unternehmen mit 800 Mitarbeitern und einer der besten Arbeitgeber Österreichs.

Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren – im Rahmen des Projektes Fill 2020 – Rund 77 Millionen Euro in den Ausbau des Firmensitzes im oberösterreichischen Gurten investiert. Das brandneue Innovations- und Kundenzentrum mit dem Eventcenter Fill Future Dome feierte pünktlich zum Jubiläum die große Eröffnung.

Als Wirkungsstätte für innovative Jungunternehmer wurde eigens der Park 21 ins Leben gerufen. Fill bietet aber nicht nur Infrastruktur für Start-ups, an denen das Unternehmen beteiligt ist, sondern auch für jene, die gemeinsam mit Fill Innovationen vorantreiben wollen – mit dem Ziel, einen schnellen Know-how-Transfer mit den jungen Kreativen herzustellen.

Was das Unternehmen aber besonders auszeichnet, ist die ganz besondere Kultur, die auf gelebten Werten wie Fairness, Sicherheit und Harmonie fußt. Aufgrund des großen Engagements für die Mitarbeiter wurden Fill zwei Auszeichnungen in Form des Pegasus* in Gold für Unternehmenskultur und Weiterbildung verliehen.  Das Architekturbüro DI Andreas Matulik begleitete Fill durch das gesamte Neubauprojekt und lieferte die passende Architektur für die Innen- und Außenbereiche des beeindruckenden Neubaus.

 

Andreas Fill und Wolfgang Rathner zum Projekt Fill 2020, dem organisatorischen Planungsprozess des Neubaus und darüber, welche Maßnahmen im Unternehmen zur Mitarbeiterentwicklung gesetzt werden und was es mit dem Park 21 auf sich hat:

Was hat Sie dazu bewogen, das Projekt Fill 2020 zu starten? Was umfasst das Projekt kurz zusammengefasst?
Fill 2020 ist ein Strategieprojekt, das wir vor sieben Jahren gestartet haben. Es fokussiert die mittel- und langfristige Ausrichtung des gesamten Unternehmens. Die Produkt- und Marktpolitik spielt dabei genauso eine Rolle wie das Wachstum des Unternehmens hinsichtlich Personal und Infrastruktur.

Wie packt man so ein großes Neubauprojekt am besten an?
Zuallererst haben wir den Raumbedarf auf Basis der Personalplanung festgelegt und so die Größe der benötigten Besprechungs- und Schulungsräume ermittelt. Sehr ähnlich lief auch die Konzeption unseres Veranstaltungscenters – des Fill Future Domes – ab, das wir auf Basis unserer Veranstaltungsformate planten. Da es zwei logische Schnittstellen zu den bestehenden Baukörpern gab, erarbeitete das Architektenteam eine ein- und eine zweigeschossige Variante. Letztendlich haben wir uns für die großzügigere Version entschieden.

Welche Maßnahmen setzen Sie zur Mitarbeiterentwicklung?
Wir nennen unser Programm Fill your life. Es beinhaltet Projekte und Maßnahmen, die die Bereiche Gesundheit, Bildung, Familienintegration und Kommunikation abdecken und unsere Mitarbeiter und deren Familien oft von der Geburt bis in die Pension hinein begleiten.

Der Park 21 als Heimatstätte für Jungunternehmen der Region ist ein sehr interessantes Konzept. Wie kann man sich den Arbeitsraum vorstellen?
Die Bürokonzepte werden sich dabei nach den individuellen Anforderungen des Kunden richten. Es gibt hier meiner Meinung nach auch kein Patentrezept – jedes Unternehmen benötigt seine eigene, ganz spezielle Bürolösung.

 

Architekt Hannes Ebner beleuchtet das Neubauprojekt und dessen Herausforderungen aus der gestalterischen Perspektive und erläutert, inwiefern die starke Unternehmenskultur von Fill die Architektur des Unternehmens prägt.

Wie sind Sie dieses „Mega-Projekt“ angegangen? Was waren die ersten Schritte?
In erster Linie zuhören, die Gedanken und Wünsche zwischen dem Gesagten herausfiltern. Mit offenen Augen durch den Bestand gehen, um Gewohntes, oft Gesehenes aufzugreifen und neu zu interpretieren. Für die ersten Schritte in der Umsetzung haben wir den Modellbau als Architektursprache gewählt – dieser hat den Grundstein für das weitere Projekt gebildet.

Inwiefern hat die Unternehmenskultur von Fill die Planung und Architektur geprägt?
Fill steht mitunter für Werte wie Innovation und Kompetenz, aber auch Harmonie. Für die Geschäftsführung war es besonders wichtig, dass diese Werte in der Architektur zum Ausdruck kommen. Jeder, der schon einmal bei Fill zu Besuch war und das Unternehmen besichtigt hat, ist von der Perfektion und der technischen Sauberkeit – gepaart mit Innovation und Kreativität – begeistert.

 

Wilfried Fladl spricht über die Einbeziehung der Meinungen von Mitarbeitern in die Raumplanung des Neubaus und verrät, wo bei Fill die besten Ideen entstehen und warum es zu einer Zusammenarbeit mit Wiesner-Hager gekommen ist.

Inwiefern wurden die Mitarbeiter in die Raumplanung miteinbezogen?
Bei der Raumplanung wurden die jeweils betroffenen Teams und verantwortlichen Mitarbeiter involviert und konnten natürlich auch Ideen einbringen. Wir waren immer darauf bedacht, dass der aktuelle Stand der Planung auf unserer internen Kommunikationsplattform präsentiert wurde. Somit konnten alle Mitarbeiter die Modelle und Planungen „in Echtzeit“ mitverfolgen.

Wo entstehen in Ihrem Unternehmen die besten Ideen?
Die Frage ist einfach beantwortet: immer und überall. Fast alle unsere Mitarbeiter beteiligen sich an der Generierung von neuen Ideen. Durch unser innovatives Ideenmanagement gelingt es uns, immer wieder Neues zu gestalten. So passt sich das Unternehmen laufend automatisch an die Erfordernisse im Wandel der Zeit an.

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