Pharmig
Modern und reduziert präsentiert sich das neue Büro des Verbands der pharmazeutischen Industrie Österreichs (Pharmig). Aufgelockert wird das Office durch pastellige Farbakzente.
Lange wurde nach einem geeigneten Standort für das neue Büro der Pharmig gesucht. Letztendlich bezog das Unternehmen Räume in der Operngasse Wien. „Die Fläche des neuen Büros wurde auf 580 Quadratmeter reduziert denn durch die Corona-Pandemie hat sich das Arbeiten bei Pharmig verändert – weniger Personen sind gleichzeitig vor Ort. Home-Office und flexible Arbeitsmodelle sorgen dafür, dass insgesamt weniger Platz benötigt, wird“, erklärt Innenarchitektin Helga Eigner von Roomware Consulting. Von insgesamt 16 Arbeitsplätzen sind nur zwei fix vergeben. Der Rest ist für alle Mitarbeiter frei zugänglich. Auch Büros von Führungskräften sind bei Abwesenheit als Besprechungsraum für alle Angestellten buchbar.
Der offene Eingangsbereich für Mitarbeiter mit angrenzender Küche ist Treffpunkt und Ruhezone zugleich. Das Working Café bietet Raum für Austausch, während die helle Phonebox ungestörtes Arbeiten und Telefonieren ermöglicht. Bereits hier begegnet uns die Kombination aus verschiedenen pastellfarbigen Akzenten, die sich durch den gesamten Bürobereich zieht. „Die Farben sollten beruhigend wirken und gleichzeitig Aktivität vermitteln“, so Eigner.
Gegenüber des Mitarbeitereingangs befindet sich der Besuchereingang mit einem großzügigen Bereich für die Gästebewirtung und angrenzender Lounge. Diese steht sowohl den Mitarbeitern als auch den Gästen zur Verfügung und fördert durch den Einsatz verschiedener Polstermöbeln die Regeneration und Kommunikation. Hier dominieren helle Grau- und Beigetöne, die zwischenzeitlich von dunkelblauen Highlights unterbrochen werden.
Sowohl vom Gäste- als auch vom Mitarbeiterbereich gelangt man in zwei der drei offenen Arbeitsräume. Helle Möbel, großzügige Platzaufteilung und die weitläufige Fensterfront vermitteln eine freundliche Atmosphäre. Akustisch wirksame Raumteiler in gedecktem violett lockern das Gesamtbild auf und tragen zum einheitlichen Look bei. „Die Raumteiler unterstützen nebenbei auch das Social Distancing während der Pandemie“, ergänzt Helga Eigner.
Da bei Pharmig eine Clean Desk Policy gelebt wird, gibt es eigene Locker, in denen die Mitarbeiter ihre persönlichen Utensilien verstauen können. Mit dem neuen Bürokonzept haben sich auch die Ablageflächen verringert, dadurch erhofft sich das Unternehmen einen geringeren Papierverbrauch. Generell strebt man umweltfreundlicheres Arbeiten an, indem zum Beispiel Meetings virtuell abgehalten werden.
Die Konferenz- und Meetingräume sind daher flexibel nutzbar und verfügen über technische Ausstattung für Videokonferenzen und Hybrid-Besprechungen.
Mit dem Gesamtkonzept wollte Pharmig wohnliches Arbeiten in angenehmer Atmosphäre schaffen. Wichtig ist der Leitsatz: „Von Mitarbeitern für Mitarbeiter“ – heißt konkret, dass die Bedürfnisse und Anforderungen der Angestellten an die neuen Büroräume in die Gestaltung eingeflossen sind. Alle notwendigen Einkäufe für das neue Büro wurden bei österreichischen Unternehmen getätigt. „Das Ambiente sollte einerseits die Firmenkultur widerspiegeln und andererseits Wohlbefinden bei Mitarbeitern, Kunden und Gästen schaffen“, resümiert die Innenarchitektin.
Die moderne Gestaltung des neuen Pharmig-Büros überzeugte auch beim Award „Office of the year“, welcher jedes Jahr vom Immobilien-Dienstleister CBRE für die schönsten Büros des Landes verliehen wird. Pharmig zählte in der Kategorie Kleinunternehmen zu den Finalisten.